Tipps zur Küchen-Hygiene
Im Essen können Keime vorkommen, die zu Lebensmittelinfektionen führen können. Die können besonders bei kleinen Kindern schwerwiegende Folgen haben, weil sich ihr Immunsystem noch entwickelt. So lassen sich Lebensmittelinfektionen vorbeugen:
- vor dem Zubereiten oder Kochen und vor dem Essen die Hände gründlich mit Seife waschen
- rohe und gegarte Lebensmittel getrennt und immer bei den empfohlenen Temperaturen lagern
- für rohe und gegarte Lebensmitteln unterschiedliche Küchengeräte wie Messer oder Brettchen verwenden
- bei der Zubereitung von Speisen allgemein auf Sauberkeit und hygienischen Umgang achten
- Speisen nicht lange warmhalten, damit sich Keime weniger vermehren
Praktische Informationen rund um die Hygiene im Haushalt gibt es beim Bundeszentrum für Ernährung, zum Beispiel:
Lebensmittel hygienisch zubereiten
Welche Lebensmittel sind für Kinder tabu?
Ihr Kind kann fast alles mitessen, aber:
- keine Nüsse (ganz oder in Stücken) oder andere harte Lebensmittelstücke wie rohe Möhren und sehr kleine Früchte wie Heidelbeeren, Trauben mit Kernen oder Rosinen sowie Fisch mit Gräten. Ihr Kind kann sich daran verschlucken!
- keine rohen tierischen Lebensmittel wie rohes Fleisch, Teewurst, Rohmilch(käse), rohe Eier oder roher Fisch. Sie enthalten manchmal gefährliche Krankheitserreger, deshalb tierische Lebensmittel und daraus hergestellte Speisen immer gut erhitzen.
- keine rohen Sprossen oder nicht wieder erhitzte Tiefkühlbeeren. Sie können schädliche Keime enthalten. Vor dem Essen immer gut erhitzen.
Mein Kind verträgt bestimmte Lebensmittel nicht!
Wenn sich Ihr Kind nach dem Essen unwohl fühlt, einen Hautausschlag entwickelt oder Magen-Darm-Probleme bekommt, steckt nicht immer eine Allergie dahinter. Unverträglichkeiten kommen bei Kleinkindern tatsächlich viel seltener vor, als viele Eltern vermuten. Ein Lebensmittel ohne ärztliche Diagnose länger wegzulassen, wird nicht empfohlen. Denn jedes Lebensmittel liefert wichtige Nährstoffe, die Ihr Kind zum Wachsen braucht. Sprechen Sie bei Sorgen ihre kinder- und jugendärztliche Praxis an. Gemeinsam können Sie feststellen, was der Grund für das Unwohlsein ist.
Keine Zeit zum Kochen?
Da hilft schon mal das große Angebot an Fertiggerichten. Tiefkühlpizza, Erbsensuppe oder Tortellini lassen sich mit frischen und fettarmen Zutaten leicht aufpeppen. Stellen Sie einfach klein geschnittene Gurke, Paprika oder Tomate mit auf den Tisch. Hilfreich bei der Orientierung innerhalb einer Kategorie (zum Beispiel Joghurt, Müsli) kann auch der Nutri-Score sein, den sie auf immer mehr Verpackungen finden: Anhand dieser freiwilligen Kennzeichnung mit Ampelfarben und Buchstaben können Sie erkennen, welche Produkte innerhalb einer Gruppe die günstigste Nährstoffzusammensetzung aufweisen.
Haben Sie zu viele Kartoffeln, Nudeln oder Reis gekocht? Die halten sich bis zum nächsten Tag im Kühlschrank und Sie können daraus zum Beispiel Salate, Gemüsepfannen oder Aufläufe zubereiten. Das spart Zeit. Reste vom Vortag dürfen für Kleinkinder wieder aufgewärmt werden. Sie sollten aber direkt nach dem Kochen heruntergekühlt, im Kühlschrank aufbewahrt und vor dem Essen nochmals neu erhitzt werden.
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