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Mit der Geburt eines Babys stehen Familien vor vielfältigen Herausforderungen. Manche Eltern geraten dabei an ihre Grenzen, gerade wenn sie sehr jung oder besonders belastet sind. Babylotsen bieten Familien bereits in der Geburtsklinik das Gespräch an. Sie ermitteln Belastungen und Ressourcen und begleiten die Eltern in unterstützende Angebote hinein. Die Idee dahinter lautet: durch frühe Hilfe Überlastung vorbeugen. Das fördert auch die Gesundheitschancen des Kindes.

Fachkräfte wie Babylotsen sind durch ihren frühen Kontakt zu Eltern wichtige Partner in der Stillförderung. Sie können auf Unsicherheiten und Informationsbedürfnisse rund ums Stillen reagieren und damit Stillabsicht und Stilldauer positiv beeinflussen. Stillen ist eine wichtige Ressource für Familien. Es bietet gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind und Muttermilch ist zudem kostenlos und immer verfügbar.

Das Netzwerk Gesund ins Leben hat deshalb auf Einladung der Babylotsen an der Berliner Charité im Februar Babylotsen und weitere Fachkräfte mit frühem Kontakt zu Familien zum Stillen und zur Stillförderung qualifiziert, darunter Kinderkrankenschwestern der Charité, Sozial- und Kulturpädagogen und Mitarbeiterinnen des sozialpädiatrischen Diensts.

Das Konzept der Babylotsen ist 2007 in Hamburg entwickelt worden. Mittlerweile gibt es Babylotsen an Geburtskliniken in mehreren Bundesländern, mit unterschiedlichen Finanzierungsmodellen. Das Angebot wird weiter ausgebaut.

Curriculum zur Basisfortbildung: Stillen und Stillförderung

Babylotsen an der Berliner Charité

Aktueller Studientipp: Unterstützung verlängert Stillzeit 
McFadden A et al. Support for healthy breastfeeding mothers with healthy term babies. Cochrane Database of Systematic Reviews 2017, Issue 2. Art. No.: CD001141. DOI: 10.1002/14651858.CD001141.pub5

Andrea Fenner, Edinburgh, www.gesund-ins-leben.de

30.03.2017

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