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Frau stillt im Bett
stock.adobe.com/Tomsickova

Eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) in Auftrag gegebene internationale Studie geht auf Vermarktungsmaßnahmen von Säuglingsmilchnahrung ein und zeigt deren Auswirkungen auf die Entscheidung von Familien über die Ernährung ihrer Babys und Kleinkinder. Für die Studie wurden 8.500 Schwangere und junge Mütter sowie 300 Gesundheitsfachkräfte in acht Ländern befragt. Die Ergebnisse der zwischen 2019 und 2021 erhobenen Daten wurden in einem Live-Stream der WHO präsentiert.

Die Studie beschreibt gängige Marketingpraktiken: So werden online Kontaktdaten von Schwangeren gesammelt und diese erhalten dann zielgerichtete Werbung. Je häufiger Frauen die Werbung wahrnehmen, desto positiver ist ihre Einstellung zu dieser Säuglingsmilchnahrung. Die Produkte werden als nahezu gleichwertig zur Muttermilch dargestellt, oft als allergievorbeugend und besonders verträglich. Marketingkampagnen zielen auf positive Emotionen und werben beliebte Influencer*innen als Botschafter*innen der Produkte an. Auch Gesundheitsfachkräfte werden gezielt kontaktiert und manche geben die Botschaften – wissentlich oder unwissentlich – an Familien weiter.

Ausführlicher Bericht beim BZfE

Der Live-Stream zur Vorstellung des WHO-Berichts

Weitere Informationen:

Zum WHO-Report

Offener Brief zur Unterzeichnung gegen Werbung für Muttermilchersatzprodukte

Kurzfilm zu den Vermarktungspraktiken

Bestimmungen des WHO-Kodex und Umsetzung für Deutschland in einschlägigen EU-Verordnungen

Neutrale und wissenschaftlich fundierte Informationen für Schwangere und junge Familien gibt es beim Netzwerk Gesund ins Leben

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