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Wenn dein Baby nicht oder nur zum Teil gestillt wird, bekommt es eine industriell hergestellte Säuglingsanfangsnahrung. So wird sie zubereitet.

Baby lacht
jonnysek/Fotolia.com

Bis zur Beikost bekommen Säuglinge nur Muttermilch oder Flaschenmilch aus industriell hergestellter Pulvernahrung. Sie brauchen in dieser Zeit keine zusätzlichen Getränke. Es gibt verschiedene Nahrungen, die wir hier in einer Einkaufshilfe vorstellen. Auch nach der Einführung von Beikost bekommen Babys weiter Muttermilch oder Flaschenmilch.

So wird Pulvernahrung zubereitet

  1. Immer frisch zubereiten – direkt vor dem Füttern und in einem sauberen Fläschchen.
  2. Auf Hygiene achten: Hände waschen und gut abtrocknen. Keine rohen Lebensmittel gleichzeitig in der Nähe zubereiten.
  3. Genau dosieren, also das auf der Packung genannte Mischverhältnis von Pulver und Wasser einhalten. Den Löffel dazu locker mit Pulver füllen und z. B. mit einem sauberen Messer abstreichen.
  4. Frisches Trinkwasser kalt aus der Leitung nehmen und erwärmen.
  5. Mit Pulver mischen, wenn das Wasser handwarm ist (maximal 40 Grad Celsius). Damit werden Verbrühungen vermieden.

Fläschchen richtig füttern

  1. Gemütlich füttern mit unseren Tipps für angenehme Flaschenmahlzeiten.
  2. So viel oder wenig, wie das Baby möchte: Auf der Packung ist eine Trinkmenge angegeben. Die dient aber nur als grobe Orientierung. Das Baby zeigt, wann es hungrig und wann es satt ist.

Nach dem Füttern

  1. Reste wegschütten und nicht wieder aufwärmen.
  2. Flasche und Sauger direkt nach der Mahlzeit gründlich reinigen. Bis zum nächsten Füttern trocken aufbewahren
  3. Pulver gut lagern: angebrochene Packungen mit Pulvernahrungen dicht verschlossen, trocken und vor Hitze geschützt aufbewahren.

Muss ich Flaschen und Sauger auskochen?

Flaschen und Sauger sollten direkt nach der Mahlzeit mit heißem Wasser, Spülmittel und einer Flaschenbürste gründlich gereinigt werden. Mit klarem Wasser nachspülen und trocknen lassen, z. B. unter einem sauberen Geschirrtuch. Auskochen bietet keinen weiteren Vorteil. Lediglich Gummisauger sollten gelegentlich ausgekocht werden, da sie porös werden und sich in den Ritzen Milchreste ansammeln können. Diese können dann als Nährboden für Bakterienwachstum dienen. Bei Silikonsaugern ist wegen der glatten Oberfläche kein Auskochen nötig.

Welches Wasser ist für Säuglingsnahrung geeignet?

Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung wird frisches Leitungswasser empfohlen, denn Trinkwasser aus der Leitung ist ein sehr sorgfältig kontrolliertes Lebensmittel. Frisch bedeutet, das Wasser aus dem Wasserhahn ablaufen zu lassen, bis es kalt ist und kein Wasser nehmen, das mehrere Stunden in der Leitung gestanden hat. Auch Wasser aus Wasserfiltern wird nicht empfohlen, weil sich im Filter Keime vermehren können.

In Deutschland gibt es nur noch sehr wenige Häuser mit Bleileitungen, aber wenn es Bleileitungen gibt, ist das Wasser nicht für Säuglingsnahrung geeignet. Hausbesitzer*in oder Hausverwaltung können Auskunft geben. Stammt das Trinkwasser aus einem Hausbrunnen, wird empfohlen, die Wasserqualität von einer Fachkraft prüfen zu lassen. Ist die Wasserqualität ungeklärt oder nicht geeignet, sollte abgepacktes stilles Wasser aus dem Handel genommen werden, auf dem der Hinweis „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ steht.

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