Wir vermissen eine ganz wunderbare und warmherzige Kollegin, mit der es fast immer gelang, selbst die schwierigsten Situationen von der humorvollen Seite zu sehen. Ingrid Bernard verstand es, mit ihrer Kreativität und ihrem Temperament Gesprächsrunden in Schwung zu bringen und auch in angespannten Diskussionen eine versöhnliche Atmosphäre zu schaffen. Gleichzeitig verfolgte sie ihre Ziele klar und energisch und scheute sich nicht davor, auch unbequeme Dinge anzusprechen.
In einer sehr kritischen Phase, als es darum ging, den Schritt von einem erfolgreichen Projekt zu einer dauerhaften Einrichtung zu gehen, hat sie das Netzwerk Gesund ins Leben in ihren Verantwortungsbereich übernommen. Auf allen Ebenen ihres Hauses hat sie sich für das Netzwerk stark gemacht und konnte eine Verstetigung zum 1. Januar 2016 erwirken.
Ingrid Bernard ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass aktuell eine Nationale Strategie zur Stillförderung entsteht, indem sie das Netzwerk beauftragte, das Forschungsvorhaben Becoming Breastfeeding Friendly durchzuführen. Und dass Ende April erstmals einheitliche Handlungsempfehlungen zur Anwendung von Fluorid zur Kariesprävention veröffentlicht werden können, die von Kinder- und Jugendärzt*innen sowie Zahnärzt*innen gleichermaßen getragen werden, ist auch ihrer Initiative zu verdanken.
Es macht uns unendlich traurig, dass eine wichtige Weggefährtin und liebe Freundin des Netzwerks Gesund ins Leben nun nicht mehr unter uns ist. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, vor allem bei ihrem Ehemann und ihrer Tochter.
Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben,
für alle Partnerinnen und Partner des Netzwerks, die das Glück hatten, Ingrid Bernard kennenzulernen