Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Eine dunkelhäutige Frau hält ihr Baby im Arm und stillt es.
adobe.stock.com/peopleimages

Meldung des Netzwerks Gesund ins Leben und des Nationalen Zentrum Frühe Hilfen. Bonn und Köln, 22.08.2024.

Akteurinnen und Akteuren in den Frühen Hilfen und anderen Fachkräften rund um die Geburt steht ab sofort der kostenlose Online-Kurs „Stillen ressourcenorientiert begleiten“ auf der Lernplattform Frühe Hilfen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung.

Das E-Learning-Angebot unterstützt Fachkräfte bei der Begleitung von Schwangeren und Eltern zu den Themen Stillen und Säuglingsernährung. Der Kurs wurde vom NZFH in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Gesund ins Leben in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) entwickelt und verbindet die Fachkompetenz der BLE zur Ernährungsbildung mit der Expertise des NZFH zur zielgruppengerechten Ansprache junger Familien in Belastungslagen.

Jörg Backes, Leiter des NZFH: „Der Online-Kurs leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Stillens. Wie wichtig Stillförderung ist, unterstreicht unsere Studie KiD 0-3 2022. Sie zeigt, dass Kinder, die gestillt wurden, nach Angaben von Pädiaterinnen und Pädiatern häufiger ‚sehr gesund‘ und altersgerecht entwickelt sind. Zugleich bietet der Online-Kurs umfassende Informationen zur sicheren und gesunden Flaschenfütterung, um allen Kindern einen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen.“

Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben: „Fundierte Informationen sowie praktische Anleitung und Zuspruch durch Fachkräfte sind das A und O für eine erfolgreiche Stillzeit. Das E-Learning vermittelt Fachkräften alltagsgerecht, wie sie Eltern motivierend, stigmasensibel und bindungsorientiert zu den Themen Stillen und Säuglingsernährung begleiten können. Die Inhalte basieren dabei auf abgestimmten Empfehlungen und Fachinhalten der Fachgesellschaften und Berufsgruppen unseres Netzwerks.“

In Deutschland beginnen immer mehr Frauen nach der Geburt zu stillen, ein Teil von ihnen stillt nur für kurze Zeit. Das zeigt die repräsentative Studie „Kinder in Deutschland 0-3“ (KiD 0-3 2022) des NZFH. Demnach lag die Stillquote 2022 in Deutschland bei 87 Prozent – ein Anstieg von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu den Studiendaten von 2015. Gleichzeitig besteht zunehmender Bedarf an qualifizierter Unterstützung, da insbesondere Mütter in Armutslagen bereits nach kurzer Zeit abstillen und eine andere Form der Säuglingsernährung wählen. So werden 66 Prozent der Kinder aus Familien ohne Armutslage länger als drei Monate gestillt, aber lediglich 45 Prozent der Kinder aus Familien in Armut.Der Online-Kurs „Stillen ressourcenorientiert begleiten“ ist in Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entstanden und wurde mit Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen des BMFSFJ gefördert.

Weiterführende Informationen:

Der Online-Kurs steht zur Verfügung unter: www.fruehehilfen.de/lernplattform

Ein Faktenblatt Stillen mit den wichtigsten Informationen und Daten der Studie „Kinder in Deutschland 0-3“ (KiD 0-3 2022)

Weitere Informationen zum NZFH

Informationen und Materialien zu den Themen Stillen und Säuglingsernährung des Netzwerks Gesund ins Leben

Hintergrund

Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH)
Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI). Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen frühzeitig zu erkennen, qualitätsgesicherte bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern.

Netzwerk Gesund ins Leben
Gesund ins Leben ist ein Netzwerk von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Das Netzwerk gehört zum Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Dieses ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt, im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das Netzwerk Gesund ins Leben ist Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“.

Pressekontakte:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
K 1 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, übergreifende Kommunikation
Maarweg 149–161
50825 Köln

pressestelle@bzga.de

www.bzga.de

www.x.com/bzga_de

www.facebook.com/bzga.de

https://social.bund.de/@bzga

www.instagram.com/bzga.de/

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

 

Bundeszentrum für Ernährung
in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Referat 632 – Netzwerk Gesund ins Leben
Gudrun Kinzel, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn

gudrun.kinzel@ble.de

www.gesund-ins-leben.de

www.instagram.com/gesund.ins.leben

/

als hilfreich bewerten 0 Versenden

Weitere Meldungen

Ist HA-Nahrung notwendig?

Was Eltern von Säuglingen mit erhöhtem Allergierisiko wissen müssen

Blonder Junge küsst sein Geschwisterkind im Säuglingsalter auf die Stirn. Die Mutter hält das Baby im Arm.
iStock/Halfpoint

Bonn, 24. Juli 2024. Eltern von Säuglingen mit erhöhtem Allergierisiko stehen oft vor der Frage, ob eine spezielle Säuglingsanfangsnahrung nötig ist. Das Netzwerk Gesund ins Leben erklärt, worauf sie achten sollten.

mehr...

Benötigen Säuglinge HA-Nahrung?

Das Netzwerk Gesund ins Leben hat seine Empfehlungen „Auswahl von Säuglingsnahrung bei erhöhtem Allergierisiko“ aktualisiert

Ein Neugeborenes liegt auf einer weißen Decke und gähnt
stock.adobe.com/Nattakorn

Bonn, 18. Juli 2024. Aktuell gibt es für Säuglinge keine Flaschenmilchnahrung, für die ausreichende Nachweise vorliegen, das Risiko für die Entwicklung einer Allergie zu verringern. Auch Eltern, deren Säuglinge ein erhöhtes Allergierisiko haben, können die Säuglingsnahrung frei wählen. Eine Empfehlung für oder gegen eine bestimmte Säuglingsnahrung im Sinne der Allergieprävention kann nicht gegeben werden.

mehr...

Trinkt mein Kind genug?

Was Kleinkind-Eltern wissen sollten

Kleiner Junge sitzt in Hochstuhl und trinkt Wasser aus einem gelben Becher.
iStock.com/Orbon Alija

Bonn, 3. Juli 2024. „Mein Kind trinkt zu wenig“ – das ist eine Befürchtung vieler Kleinkind-Eltern. Besonders jetzt im Sommer sorgen sie sich um den Flüssigkeitshaushalt ihrer Kinder. Wie viel Trinken ist genug? Und welche Getränke sollten es sein?

mehr...

Wann hat mein Baby Hunger?

Typische Hungerzeichen erkennen und deuten

Portrait eines hungrigen Babys in eine weiche Decke gekuschelt, mit geöffnetem Mund und Hand am Gesicht.
stock.adobe.com/Nadezhda Zaitceva

Bonn, 12. Juni 2024. Zu erkennen, wann ihr Baby Hunger hat, ist für frischgebackene Eltern oft gar nicht so einfach. Dabei teilen die meisten Säuglinge sich von Anfang an durch bestimmte körperliche und akustische Signale mit. Das Netzwerk Gesund ins Leben erklärt, wie diese zu interpretieren sind.

mehr...