Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

In der Stillzeit brauchst du mehr Jod als sonst. Eine ausgewogene Ernährung sowie Jodsalz und Jodtabletten decken deinen Bedarf und den deines Babys.

Junge Frau mit Tablette auf der Zunge
AntonioDiaz/Fotolia.com

Wenn du dein Kind stillst, brauchst du mehr Jod als sonst. Denn du versorgst dich selbst und über die Muttermilch auch dein Kind. Babys brauchen Jod für ihre körperliche und geistige Entwicklung. Wenn du selbst gut mit Jod versorgt bist, enthält die Muttermilch genug von dem Spurenelement, um dein Kind ausreichend zu versorgen.

Genug Jod in der Stillzeit – so geht's

Jod kann der Körper nicht selbst bilden, es muss daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Mit Jodsalz geht das ganz leicht. Egal, ob beim Kochen oder beim Einkaufen, achte immer auf Jodsalz, ganz nach dem Motto „Wenn Salz, dann Jodsalz“. In der Stillzeit reicht das alleine jedoch nicht. Stillende brauchen in Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin auch Jodtabletten. 

  • Sparsam salzen und dabei immer Jodsalz nehmen.
  • Beim Einkaufen zu Produkten greifen, die mit Jodsalz statt nicht-jodiertem Salz hergestellt sind.
  • Wenn du Brot in der Bäckerei oder Fleisch- und Wurstwaren in der Metzgerei kaufst: Frag nach, ob Jodsalz bei der Herstellung verwendet wurde.
  • Täglich Milch oder Milchprodukte essen und ein bis zwei Portionen Meeresfisch in der Woche essen.
  • Zusätzlich Jodtabletten mit 100 Mikrogramm Jod pro Tag. Berate dich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, falls du eine Schilddrüsenerkrankung hast.

Mehr über Jod in der Stillzeit

Hintergrund: Jodmangel in der Bevölkerung

Jodmangel ist ein aktuelles Problem mit ernst zu nehmenden Folgen für die Gesundheit. Darauf macht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit einer Informationsoffensive „Wenn Salz, dann Jodsalz“ aufmerksam.

Hintergrund ist der rückläufige Trend bei der Versorgung der Bevölkerung mit Jod in Deutschland. Die natürlichen Jodgehalte heimischer Lebensmittel reichen nicht aus, um die Bevölkerung in Deutschland ausreichend mit Jod zu versorgen. Grund dafür sind jodarme Böden, die wiederum zu geringen Jodgehalten im darauf angebauten Getreide, Gemüse und Obst führen. Für eine ausreichende Jodversorgung sollte zusätzlich zum Verzehr jodhaltiger Lebensmittel darauf geachtet werden, dass jodiertes Speisesalz in der Küche, bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Brot, Wurstwaren oder Käse und in der Gastronomie verwendet wird. Dabei sollte die Salzzufuhr insgesamt entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) eine tägliche Menge von 6 Gramm nicht überschreiten.

Die Informationsoffensive findet in Zusammenarbeit mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) statt und wird unter anderem vom wissenschaftlichen Beirat des Arbeitskreises Jodmangel e. V. unterstützt.

/

als hilfreich bewerten 0 Versenden
Titelbild Block Wie klappt es mit dem Stillen? - Tipps für die Stillzeit
BLE/Netzwerk Gesund ins Leben

Kostenlos

Abreißblock Wie klappt es mit dem Stillen? - Tipps für die Stillzeit

Woran erkenne ich, dass mein Baby Hunger hat? Reicht meine Milch? Der neue, vorab getestete Info-Comic (Abreißblock mit 50 identischen Info-Comics) ist für die Beratung von Stillenden kurz nach Geburt geeignet. Er gibt Müttern neun alltagsnahe Stilltipps um sie in ihrer Stillkompetenz zu stärken. Je selbstbewusster die Mutter damit ist, desto eher traut sie sich das Stillen zu und desto besser klappt es.

bestellen oder herunterladen

Auch interessant

Essen und Trinken in der Stillzeit

Abwechslungsreich, ausgewogen und regelmäßig

Frau mit Einkauf und Mann in Küche
s_l/Fotolia.com

Stillende brauchen genug Energie und Nährstoffe, um sich und ihr Baby zu versorgen. Was sie essen und trinken, beeinflusst auch die Zusammensetzung der Muttermilch.

mehr...

Nach der Geburt wieder aktiv werden

Sport und Bewegung in der Stillzeit

Gymnastik mit Baby
Iryna/Fotolia.com

Stillen und Sport schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, Bewegung kann das körperliche und seelische Wohlbefinden fördern. Unser Tipp lautet daher, bald nach der Geburt wieder einzusteigen und dabei an die persönliche Verfassung und Fitness anzuknüpfen.

mehr...

Zähne ab der Geburt schützen

Kariesprävention für Babys

stock.adobe.com/Nebojsa

Wenn ein Baby zur Welt kommt, sieht man die Milchzähne noch nicht – aber sie sind schon angelegt. Deshalb können sie auch schon jetzt gestärkt und geschützt werden. Wir zeigen, wie Kariesprävention in den ersten 12 Monaten aussieht.

mehr...

Wie oft müssen Säuglinge gestillt werden?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben

Frau in gestreiftem Sommerpyjama stillt Baby im Liegen
stock.adobe.com/Seventyfour

Stillen ist die natürliche Ernährung für Säuglinge. Doch junge Eltern sind in den ersten Lebenswochen ihres Kindes oft verunsichert, wenn es um die Stillhäufigkeit geht. Gibt es einen Rhythmus, an dem sie sich orientieren können? Wie viele Stillmahlzeiten braucht ein Kind, um gut versorgt zu werden? Und wie kommt die Milchproduktion am besten in Schwung?

mehr...