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Drei Frauen stoßen an
epics/Fotolia.com

Empfehlung

  • Stillende sollten Alkohol meiden.

Grundlagen der Empfehlung

Während die negativen Wirkungen von Alkohol in der Schwangerschaft hinreichend bekannt sind, liegen für die Stillzeit bislang wenig belastbare Daten aus systematischen Übersichtsarbeiten vor [107]. Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes von Mutter und Kind wird dennoch generell geraten, in der Stillzeit auf Alkohol zu verzichten, insbesondere solange der Säugling ausschließlich gestillt wird [168].

Hintergrundinformationen

Alkohol geht in die Muttermilch über. Der Alkoholgehalt in der Muttermilch steigt auf gleiche Werte wie im Blut der Mutter an und hat etwa 30 min nach dem Konsum ein Konzentrationsmaximum erreicht. Entgegen der landläufigen Meinung regen alkoholische Getränke die Milchbildung nicht an, sondern verringern sie möglicherweise sogar [107, 197]. Da für die stillende Mutter und ihren Säugling eine sichere obere Grenze der Alkoholzufuhr nicht abgeleitet werden kann, ist es am sichersten, in der Stillzeit keine alkoholischen Getränke zu konsumieren. Wollen stillende Mütter in Ausnahmefällen ein Glas Wein, Sekt o. Ä. trinken, sollten sie ihr Kind vorher stillen und mindestens 1–2 h zeitlichen Abstand bis zum nächsten Stillen einplanen, damit der größte Teil des Alkohols in ihrem Blut und in der Muttermilch abgebaut ist [197].

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Titelbild des Sonderdrucks Handlungsempfehlungen zu Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen 2024
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Broschüre Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen - Teilaktualisierung 2024

Ernährung und Bewegung sind im 1. Jahr nach der Geburt eines Kindes für die kurz- und langfristige Gesundheit von Mutter und Kind von besonderer Bedeutung. Im Jahr 2024 fand eine Teilaktualisierung der Handlungsempfehlungen zu Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen statt. Diese betrifft die Empfehlungen zur Auswahl von Säuglingsnahrung bei erhöhtem Allergierisiko und zur Fluoridgabe im 1. Lebensjahr. Alle anderen Empfehlungen geben den Stand von 2016 wieder. 

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